WORLD CUP ROUND 1 Am 5. April startete ich zum ersten Lauf des DH World Cups nach Pietermaritzburg, Südafrika. Es war meine erste Reise zum afrikanischen Kontinent. Ich kam nach einem 10 Stunden Flug in Johannesburg an und fuhr dann mit dem Mietwagen die ca. 700km nach Pietermaritzburg, nahe der Küstenstadt Durban. Ich fuhr durch unvorstellbar weitläufige Landschaften. Städte, Dörfer oder Siedlungen waren weit und breit nicht in Sicht. Pietermaritzburg wurde im Jahre 1838 gegründet, ist die Hauptstadt der Provinz Kwazulu-Natal im Königreich der Zulu. In die Geschichte ging die Stadt ein, als dort 1879 der junge Prinz Louis Napoléon, Sohn des Napoléon den III von den Zulus getötet wurde. Außerdem notiert die Geschichtsschreibung den Rauswurf Gandhis aus dem Zug, weil er nicht weißer Hautfarbe war. Ich hatte meine Reise so geplant, dass ich amWochenende vor dem eigentlichen Weltcup noch den DH Südafrika Cup mitfahren konnte. Da das Rennen auf derselben Strecke stattfand, war es eine gute Gelegenheit, sich schon mal auf die Weltcupstrecke einzustellen. Ich wollte auch gleich nach der Ankunft zum Start hinauf, allerdings wurde daraus eine kleine Weltreise. Denn die einzige Möglichkeit auf den Berg zu kommen war die Fahrt in einem schrottreifen LKW, der kaum den Berg hinauf fahren konnte. Der Weg führte außen um den Berg herum auf ein Privatgrundstück, auf dem Holz- und Agrarwirtschaft betrieben wurde. Der erste Streckenabschnitt war schnell, technisch und hatte einen spektakulären 16 Meter Sprung am Ausgang des Waldabschnitts. Dann folgte ein unerwartet flacher Abschnitt mit einer langen Tretpassage, wie ich sie noch nie in meiner gesamten Rennfahrerkarriere erlebt hatte. Es forderte Kraftausdauer bis ans Limit ab. Ein BMX

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