inkl. Einbau und Einstellung der Lager, Richten des Rahmens und Montage aller Anbauteile. Viele Schritte sind also in der Entstehungsgeschichte eines Prototypenrahmens notwendig. Vom Beginn der Konstruktion bis zum fahrfertigen Rad hat dieses Projekt ca. 6 Wochen gedauert. Die ersten Tests Die Entwicklung eines Rades ist natürlich nicht abgeschlossen nur weil es zusammengebaut auf dem Hof steht. Jetzt beginnt die beneidenswerte Arbeit der Testfahrer. In diesem Fall wurde unser Teamfahrer Mike Schäer ins kalte Wasser geschmissen. Direkt bei den Schweizer Meisterschaften sollte das Rad das erste Mal getestet werden. Als Backup war selbstverständlich sein normales Teamrad dabei. Dies blieb im Gegensatz zum Effigear Bike jedoch sauber. Mike hat verschieden Setups für uns getestet. Zum Beispiel ein 26“ Hinterrad in Kombination mit einem 27.5“ Vorderrad. Das Ergebnis ist, das uns mit den ION 20 Effigear ein absoluter Allrounder gelungen ist. Das 26“ Hinterrad im ION 20 Effigear ist auf überwiegend technische Strecken zu Hause wohingehend das 27.5“ Hinterrad hervorragend auf wechselnden und schnellen Strecken zurechtkommt. Dies bedeutet im Spitzensport eine weitere Konfigurationsmöglichkeit um das Rad optimal auf die Streckenverhältnisse anzupassen. Auch wenn in der Ideenfindung für das Rad sich ein paar Dinge vorteilhaft angehört haben, wie z.B. der Einsatz einer Fixed Nabe um Gewicht am Heck zu sparen haben uns diese ersten Testfahrten das Gegenteil bewiesen. Schon nach den ersten Läufen konnte Mike uns stolz seine durch den Riemen frisch epilierte rechte Wade vorführen. Ein weiterer Nachteil des ständig rotierenden Riemens war auch die Balance bei großen Sprüngen. Das Hinterrad wurde schon kurz nach dem Absprung leicht abgebremst welches ein Absenken des Vorderrades in der Flugphase zur Folge hatte. Also das Hinterrad gegen eines mit Freilauf getauscht und das Gefühl auf dem Rad und die Zeiten wurden immer besser. Wir konnten viele wertvolle Erkenntnisse an diesem Wochenende sammeln welches am Ende durch eine Top Platzierung von Mike gekrönt wurde. Nun geht es in die Langzeiterprobung. Die Haltbarkeit des Getriebes und die des Carbon Drive Systems im Downhill-Einsatz sind für die nächsten Wochen unsere Hauptkriterien. Mike schär UCI DH WC Leogang

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